Hyper Smash Kommunikation 21: 2018

Samstag, 8. Dezember 2018

Vlog Digitale Ökosysteme und die Transformation

In einem Interview mit Jana Gabler spreche ich über Digitale Ökosysteme und die Transformation. Das Vlog wurde auf der Tagung Rethink! Mad Minds in Berlin gedreht. Der Titel "Chief Cyborg Officer" entstand auf einer Hausmesse für Mitarbeiter von MediaMarktSaturn, als ich mir 2017 von Dr. Patrick Kramer von Digiwell - Upgrading Humans ein "Human Upgrade" in Form eines RFID-Chips einpflanzen ließ.


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Sonntag, 14. Oktober 2018

FDays - neue Unternehmen gründen

von Fraunhofer kamen schon oft Technologien, die die Welt verändert haben. Ich kann mich noch gut erinnern, wie vor 20 Jahren die neue digitale Technologie MP3 vorgestellt wurde. Die einen hielten es für Spinnerei und andere erkannten, wie radikal diese Technologie die Musikbranche verändern würde. Handeln allerdings, das machten andere, meist Amerikaner, Napster zum Beispiel. Der weitere Ablauf ist gut bekannt.



Fast Forward 2018: auch heute entstehen an den zahlreichen Instituten der Fraunhofer Gesellschaft viele neue Technologien. Von der Steuerung von Windkraftanlage, AI-gesteuerte Kassen, neue Lösungen für die Boombranche Vertical Farming oder Kryptowährungen für die Monetarisierung von Blockchains in der Logistik. Die Vielfalt ist atemberaubend und ich bin begeistert von der Motivation und der Qualität der Forscher.

Auf den FDays werden Technologiekerne und Pioniere zusammengebracht, um gemeinsam neue Unternehmen zu formen, die zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Form aus dem Fraunhofer-Verbund ausgegliedert werden.

Zeit für mutige Gründer, Zeit für digitale Pioniere!

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Samstag, 11. August 2018

Digitalisierung im Handel

Unser neues Buch hashtagDigitalisierung im hashtagHandel von Prof. Dr. Marc Knoppe und Martin Wild ist da, erschienen bei Springer Gabler. Mein Kapitel und Beitrag: "Auswirkungen auf die Organisation von Handelsunternehmen", das ich zusammen mit Oliver Specht und Prof. Dr. Thomas Vogler schreiben durfte. Vielen Dank für die Einladung und viel Spaß beim Lesen! https://bit.ly/2nrmSdO


Donnerstag, 12. Juli 2018

¿Aprender español con Babbel?


Mit +Babbel Spanisch lernen? Geht das? Mein Selbstversuch sagt ja – mit Einschränkungen und Improvisation. Ein Jahr habe ich jetzt +Babbel fast täglich benutzt und mich durch fast alle Lektionen durchgeochst. Wie viele das sind, muss man aber selber rausfinden und wie gut man ist, muss man selbst einschätzen. „Gamification“, so naheliegend wie das ist, findet in der App nicht statt. Es gibt keine Lernfortschrittskontrolle, weder in Menge in Zeiträumen noch eine Übersicht, wie viele Antworten jeweils richtig waren.



Nach meiner Hochrechnung gibt es grob 60 Kapitel mit je 15 Lektionen und je 15 Aufgaben. Macht zusammen 13.500 Aufgaben, ganz grob. Aktuell zeigt die Liste für die Wortwiederholung 4.500 an. Ob damit nun Wörter oder Redewendungen gemeint sind, weiß man nicht genau.

Ein Wörterbuch im herkömmlichen Sinne gibt es nicht und auch keine Übersicht zur Grammatik. Mir zumindest kommt Spanisch vor wie das genauere Latein. Für die Grammatik habe ich dann die App Reverso Context genutzt. Zum Spanisch sprechen habe ich die App Verbling verwendet und mir einen Muttersprachler in Spanien ab und zu dazu gebucht. Nicht zu vergessen: auch Google Translate leistete mir gute Dienste, denn ein Übersetzungsprogramm ist bei Babbel+ auch nicht an Bord. Der große Vorteil von +Babbel? Es ist cloud-basiert und damit überall in der gleichen Konfig verfügbar, überall einsetzbar, auch offline im Flugzeug. Bringt man nun noch die notwendige Disziplin mit, jeden Tag 30 Minuten Spanisch zu lernen, kommt man nach einem Jahr und geschätzten 200 Stunden Lerneinsatz ganz gut voran bis auf Niveau B1, was der unteren Mittelstufe entspricht. Weiter geht es mit +Babbel nicht, also müssen jetzt andere digitale Hilfsmittel ran.

Schade ist, das +Babbel sich als Produkt in einem Jahr kein bischen weiterentwickelt hat.

¿Aprendes español con +Babbel en un año? Sí, eso es posible para el español simple.

Auch, wenn das Sprechen noch recht schwer für mich ist – eine Zeitung lesen kann ich jetzt jedenfalls!

Diviértete!


Samstag, 16. Juni 2018

Ballett mit Roboter (Futurologischer Kongress)

Der Futurologische Kongress in Ingolstadt ist eine mutige und ungewöhnliche Vermischung von Kunst und Wissenschaft. Ort des Geschehens ist der Campus der THI und Veranstalter ist das Stadttheater. In sehr entspannter Atmosphäre zeigen Künstler und Studenten ihre Visionen unserer digitalen Zukunft.


Hier eine Choreographie aus Ballett und Roboter.

Freitag, 15. Juni 2018

Blockchain im Flüchtlings-Camp

Unser BAMF ist Mangelwirtschaft im Reinkultur. Laut Medienberichten fehlen tausende von Lesegeräten, um die Fingerabdrücke von Flüchtlingen in Deutschland überprüfen zu können. Daher ist dem Sozialbetrug die Tür geöffnet.

Man versucht, mit analogen Verfahren von gestern (Pass, Fingerabdruck) die Probleme von heute zu lösen, die aber völlig andere Größenordnungen erreicht haben.

Das UNHCR (das Flüchtlingshilfswerk der UN) setzt zur Lösung der gleichen Aufgabenstellung in Jordanien auf neue, smarte Technologie. Während viele Flüchtlinge keinen Pass mitführen, so haben doch so gut wie alle ein Smartphone. Zusammen mit der Blockchain hat die UNHCR einige smarte Technologien zu einem robusten, skalierenden und vollständigen Prozess zusammengefügt. Die Verwaltung der großen Flüchtlings-Camps in Jordanien läuft mittlerweile komplett auf der Blockchain. Link.


So, wie man das in einem einzelnen Camp betreibt, kann diese Lösung auch grenzüberschreitend eingesetzt werden und die Identifikation und Verwaltung von einer sehr hohen Zahl von Flüchtlingen effektiv und effizient ermöglichen. Geht digital, wenn man nur will.

Donnerstag, 7. Juni 2018

Nachlese Webinar Blockchain

Vielen Dank für Eure rege Beteiligung am Blockchain Webinar gestern. Die Atmosphäre war wie bei einem Kamingespräch, sehr entspannt aber, dennoch "auf den Punkt" und inhaltsreich. Vielen Dank an Oliver Block und seine ApiOmaten aus Leipzig für diese Initiative und vielen Dank an Dr. Lutz Kohl, unserem Host, bzw. Gastgeber. Das nächste spannende Webinar folgt bestimmt. Nun werde ich Eure vielen Fragen lesen, die ihr während des Webinars auf dem Chat-Channel gestellt habt. Ein Teil wurde von den technischen Experten bereits im Chat beantwortet. Die anderen beantworte ich entweder direkt oder über geeignete Channels (z.B. dieses Blog) für alle. Herzliche Grüße, Jens-Peter Labus


Montag, 28. Mai 2018

Sind Blockchains nachhaltig?

Blockchains haben ein paar Vor- und Nachteile im Vergleich zu bisherigen Technologien. Die klassische Unterscheidung zwischen Applikation und Datenbank entfällt. Die Blockchains sind beides und zudem sind die Daten als "Distributed Ledger Technology (DLT)" auf viele tausende Maschinen verteilt.

Der Vorteil ist die gegenseitige Verifizierung die damit verbundene Fälschungssicherheit der Dateneinträge - unter anderem.

Der Nachteil ist die Datenverteilung. Ein herkömmlicher ETL-Prozess wird nicht funktionieren. Will man Daten herausziehen und in veränderter Form an ein Zielsystem schicken, wird man die Daten in einer Zwischendatenbank sammeln müssen. Die Latenzzeiten werden nicht zusammenpassen. Moderne Datenbanken sind superschnell und eignen sich für stark skalierende Geschäftsprozesse. Die Blockchain ist im Vergleich dazu eine lahme Schnecke.

Blockchains sind demnach kein Ersatz für ein herkömmliches ERP, aber lassen sich zur Realisierung ganz neuartiger Use-Cases einsetzen. Dazu später mehr. Da es sich nicht um eine substituierende Technologie handelt, mit der man Skalen- oder Kosteneffekte erzielen könnte, finden sich echte Blockchain-Implementationen heute in gerade einmal 1% aller Unternehmen. Sagt Gartner.

Zudem verbrauchen heutige Blockchain extrem viel elektrische Energie. Das erklärt wohl, warum die heutigen Use-Cases so sehr auf die Schöpfung von Werten, sprich Bitcoins, ausgelegt sind. Aktuell verbrauchen alle bekannten Bitcoins auf Blockchain zusammen soviel elektrische Energie wie die gesamte Tschechische Republik. Die Tendenz ist stark steigend. Auch das erklärt, warum sich im heutigen Zustand der Technologie und der Umgebungsvariablen wie dem Strompreis Blockchain-Projekte entweder gar nicht oder nur an bestimmten Lokationen rechnen lassen.


Über diese und weitere Themen sprechen wir auf unserem Webinar am 6. Juni. Kommen Sie gerne digital vorbei!

Samstag, 26. Mai 2018

Können Blockchains sich vertrauen?

Ist "die" Bitcoin nun ein nachhaltiges Investment oder ist das alles nur ein gigantischer Schwindel, an dem sich vor allem die Initiatoren bereichern? Wie sieht es aus mit den anderen Crypto-Währungen? Laut Wiki gibt es davon aktuell 1.700.  Da jeder selbst eine Crypto-Währung digital erschaffen kann und die Wertschöpfungsmöglichkeiten so gigantisch sind, wird die Anzahl weiter zunehmen. Exponentiell? Wird eines Tages jeder Mensch seine eigene Crypto-Währung auf seinem Smartphone emittieren, wie es Mr. Bitcoin prognostiziert?

Wenn es nun bei den Cryptos so chaotisch zugeht, wie soll das dann erst werden, wenn Unternehmen und Institutionen anfangen, ihre Prozesse auf Blockchains laufen zu lassen. Eigenständig, also proprietär, wird die Ausnahme sein. Der globale Prozess fängt dann an spannend zu werden, wenn Blockchains vielfältig miteinander gekoppelt werden. Wie soll das ohne Regulierung funktionieren?

"Früher" brauchten wie Standardisierungsgremien, die in langwierigen globalen Verhandlungen beispielsweise die EDI-Nachrichtenarten normiert haben. Aber heute? Könnte es noch eine globale Institution geben, die das allgemeine Vertrauen im Markt herstellt?

Eine Möglichkeit sind Konsens-Algorithmen, die über verschieden Unternehmen verteilt gesteuert werden, ohne dass ein Einzelner die Deutungshoheit einnehmen kann. Aber so etwas könnte man unterlaufen, in dem es Absprachen zwischen betrügerischen Blockchains gibt, die Vertrauen vorgaukeln, wo es keines gibt. Solche Konsens-Algorithmen im übergreifenden Blockchain-Management könnten dann von staatlichen Firmen oder Institutionen betrieben werden können. So sieht das zumindest die Swiss Blockchain AG.

So wie Vertrauen zwischen Menschen die Grundlage für die Stabilität unserer Zivilisation bildet, so wird automatisiertes und autonom gebildetes Vertrauen zwischen Blockchains für die Stabilität der sich abzeichnenden global integrierten Prozessketten eine unabdingbare Erfolgsvoraussetzung sein.

Auch darüber sprechen wir auf unserem Webinar am 6. Juni. Ihr seid herzlich eingeladen!





Donnerstag, 24. Mai 2018

Fakes in der Supply Chain

40% aller Sneaker, die in die USA importiert werden sind Fake, sagt die US Zollbehörde.

Quelle:

Jedes Jahr werden Sneaker im Wert von $100 Millionen beschlagnahmt. Für die gesamt Modebranche wird der Schaden durch gefälschte Artikel auf $600 Millionen geschätzt. Neben dem gewaltigen wirtschaftlichen Schaden entsteht durch die  anschließende Vernichtung dieser Massen auch ein immenser ökologischer Schaden. Durch die zunehmende Globalisierung der Warenströme und auch durch zunehmende Vereinzelung von Bestellung und Lieferung wird es immer einfacher, gefälschte Produkte einzuschleusen. Der entstehende Vertrauensschaden ist enorm und könnte durch die Blockchain technologisch gedämpft werden.
„Brookly-born Greats“ will das Problem lösen, in dem einerseits verschlüsselte NFC-Chips in die 3D-gedruckte Schuhsohle eingebettet werden und anderseits mit der Blockchain-Software „Chronicled“ der gesamte Produktionszyklus und Lieferweg dieses Sneakers nachverfolgt werden kann. Dafür reicht ein Smartphone und eine App.

Ähnliche Wege verfolgt Alibaba. Hier wird in Zusammenarbeit mit Cainiao Blockchain-Technologie eingesetzt, damit Konsumenten die Echtheit von Lebensmitteln prüfen zu können. Dabei wird gerade Alibaba oft von der Industrie für seinen laxen Umgang mit den Anbietern von gefälschten Produkten kritisiert.
Walmart erhielt erst diesen Monat ein Patent für einen Marktplatz, der auf Blockchain basiert, so dass auch bei einem späteren Weiterverkauf die Blockchain logisch geschlossen bleibt.





Webinar

Dienstag, 22. Mai 2018

Trolle, Fake-News und die Blockchain


Trolle, die Fake-News über Portale und damit über deren Nutzer streuen, arbeiten nicht manuell im Hinterzimmer. Sie nutzen leistungsfähige Skripte und Algorithmen, die Fake-News millionenfach verbreiten. Alleine Facebook hat im ersten Quartal 2018 nach eigenen Angaben 583 Millionen (583.000.000) gefälschte Accounts gelöscht. Pro Tag wird durch Automatismen die Neuanlage von 1 Million Fake-Accounts verhindert. Im ersten Quartal wurden 837 Millionen Posts gelöscht, weil sie nicht den „Community Standards“ entsprechen.



Eine gänzlich neue Nachrichtenwelt mit gefälschten Realitäten ist aber erst im Anrollen. Bereits heute ist es möglich, Originalvideos von Prominenten mit gefälschten „Voice-Overs“ zu hinterlegen, die von einer Originalaufnahme kaum noch zu unterscheiden sind. Das gefälschte Video, in dem Obama Trump beleidigt, wurde in kurzer Zeit hunderttausende Mal geklickt.

Laut Gartner ist das aber erst der Anfang. Gartner prognostiziert, das 2020 die AI-gestützte Erzeugung von gefälschten Videos (oder gefälschten Realitäten) die Fähigkeiten der Portalbetreiber zur automatisierten Entfernung dieser Inhalte übertreffen wird. Laut Gartner werden im Jahr 2022 Konsumenten in entwickelten Volkswirtschaften mehr falsche als wahre Information lesen und aufnehmen.

Über das U in der VUCA-Welt – Uncertainty – wird wenig geredet. Das Vertrauen in Individuen und Institutionen erodiert weltweit. Treten wir in eine neue Phase der Unsicherheit und des Vertrauensverlustes ein. Wie kann Vertrauen wieder erlangt werden? Durch neue Gesetze wie die DSVGO? Durch neue Institutionen oder neue Verhaltens-Kodizes? Oder kann neue Technologie wie die Blockchain hier transformativ genutzt werden?



Im Konzept verspricht die Blockchain vieles: eine „distributed ledger technology (DLT)“ verteilt aufgezeichnete Transaktionen fälschungssicher auf unterschiedliche Anwender. Transaktionen können nur bei Konsens unterschiedlicher Anwender aufgezeichnet werden, sind untereinander unlösbar verknüpft und können nie gelöscht werden.

In den nächsten Posts schreibe ich über ein paar erfolgreiche Implementationen.



Freitag, 11. Mai 2018

Digitale Kunst en Paris

Digitale Kunst zeigt eine Ausstellung mit dem Titel "Artists and Robots" im Grand Palais von Paris. Ein paar Beispiele über die Vielfalt in der digitalen Kunstszene.

Roboter Spielzeugautos zeichnen ein Kunstwerk.




digitale Wandbilder



und hier eine kuriose Kombination aus Figuren zum Teil mit digitalen Overlays vor einer digitalen Bühne



Was fehlte, waren Exhibits aus der Virtuellen Realität. Kunstwerke können auch gleich in digitalen Räumen mit digitalen Werkzeugen geschaffen werden. Die Google Tilt Brush ist dafür ein gutes Beispiel. Das gibt es auch von HTC unter dem Namen VIVE.



Was Künstler beginnen, werden Designer fortsetzen und VR Design wird auch im Produktionsdesign Einzug halten.

So war die "Artists and Robots" in Paris ein erster kleiner Einstieg in die Welt der digitalen Kunst.




Dienstag, 20. Februar 2018

VR in professioneller Dimension

In der Qualität der virtuellen Realität (VR) geht es sprunghaft voran. Die neuesten Simulationen zeigen eine Welt mit einer realistischen Tiefe kombiniert mit sehr feinen Details für die Betrachtung aus der Nähe.



Auf einmal bekommt man einen foto-realistischen Eindruck von "Weite", wenn man auf dem Gipfel eines Berges steht oder einen Eindruck von "Tiefe" und echter Perspektive, wenn man in einer Fabrikhalle steht. Statt laufen wird gehopst. Mit den Handcontrollern von HTC Vive peilt man eine Sprungmarke an und mit einem Klick wird die ganze Simulation nach vorne gezogen. Statt dem Controller kann man auch andere, virtuelle Werkzeuge benutzen und damit Maschinen bedienen.

Der Hammer aber ist, dass man mit dem Kopf in Maschinen und Konstruktionen eintauchen und diese durchlaufen kann. So kann man das Innenleben studieren und sich Teilenummern im laufenden Maschinenbetrieb anschauen. Die Einsatzmöglichkeiten im professionellen Bereich sind gigantisch.

In der heutigen Form ist die freie Laufzone auf circa 4 x 4 Meter limitiert. Mit einem komplett tragbaren Computer, bestehend aus Rechner, Batterien, Kabeln, Brille und Controller kann man sich in diesem Raum frei bewegen und die Simulation auskundschaften.

Ich bin beeindruckt! 

Der "HP Z VR Backpack" ist für den professionellen und dauerhaften Einsatz gedacht und gemacht. Der Rucksack kostet etwa $ 3.500. Eine Simulation braucht man natürlich auch.




Mittwoch, 31. Januar 2018

Als Cyborg in der Tunnelbana

Neulich fahre ich in der Stockholmer U-Bahn. Es ist gar nicht so einfach eine Fahrkarte zu kaufen. Stockholm hat das Papier abgeschafft. Wie großartig! Man benutzt eine Chipkarte, wie wir sie vom Skilift oder vom Hotel kennen. Oder man lädt sich die Fahrkarte auf das eigene Implantat in der Hand. Dann kann man zwar auch noch mit Münzen oder Scheinen bezahlen, danach aber geht alles automatisch und kontaktlos, auch wenn die Kontrolleurin kommt, wie hier auf dem Foto. Hier ein Artikel.



Nach eigenen Angaben gibt es mittlerweile 3.000 Fahrgäste, die mit Chip statt Karte fahren.

Die technischen Möglichkeiten für Cyborgs werden sich immer weiter entwickeln. Elektronik ist nun so klein und leistungsstark geworden, dass sie wörtlich unter die Haut geht - wenn wir wollen. Wie wäre es mit einem Google EarBud, der 100 Sprachen simultan übersetzt - unter der Haut, statt im Ohr?

Die wirklich große Revolution kommt aber aus der Bearbeitung unserer eigenen DNA. Die Fortschritte in der Biologie mit CRIPR und CAS9 sind atemberaubend. Ob Klonhunde in China oder die Heilung von Erbkrankheiten in den USA, die Horizonte, die sich hier für das Leben eröffnen, sind umwerfend. Bedauerlicherweise haben wir in Deutschland mit dem GenTG eine restriktive Gesetzgebung - zudem findet eine öffentliche Diskussion zu diesem zukunftsweisenden Thema nicht statt.

PS. damit endet meine Serie über das Thema "Cyborgs"