Statisches System,
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Statische Systeme
sind, wie der Name schon sagt, statisch, steif und unbeweglich. Was einmal gebaut wird,
kann in der Regel erneut nach dem gleichen Bauplan gebaut werden. Zumindest in
der Theorie müssten durch die Wiederholung des Vorganges die Stückkosten sinken,
weil durch die Wiederholung der Herstellungsprozess effizienter gemacht werden
kann. Baupläne für statische Systeme kann man sich auch gut auf Halde legen und
bei Bedarf erneut umsetzen. Meist reichen minimale Anpassungen um den Bauplan
für ein Parkhaus auf der grünen Wiese eins neben dem anderen erneut
auszuführen. Das Foto zeigt etwas entfremdet einen Ausschnitt der
faszinierenden Wand aus Parkhäusern, die auf der Nordseite des Audi-Geländes
über eine Strecke von über einem Kilometer nach und nach errichtet werden.
Kurzum: die Planungsphase für ein statisches System wird sehr genau und
zeitaufwändig durchgeführt. Die Bauzeit wird im Vergleich relativ kurz sein,
dafür wird die Nutzungsdauer des neuen Systems relativ lang werden. Allerdings
wird es während der Nutzungsdauer nur zu minimalen Änderungen kommen können. Bei
größeren Änderungen wird der Prozess erneut zu durchlaufen sein. Damit stehen
statische Systeme im Gegensatz zu dynamischen
oder agilen Systemen. Projekte in der statischen Welt folgen dem Wasserfallmodell. Solche
Modelle sind nicht iterativ und per Definition muss jede Phase abgeschlossen
sein, bevor die nächste beginnt. Die Bedeutung von Wasserfallmodellen in der
Softwareentwicklung nimmt kontinuierlich ab, da sich Umgebung und Kontext immer
schneller verändern. Eine Studie
aus Großbritannien kam bereits 2001 zu dem Schluss, dass 75% aller
IT-Projekte, die nach der Wasserfallmethode durchgeführt werden, scheitern oder nie zum Einsatz kommen.
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