Die Personalisierung von Massen-eMails und elektronischen
Werbesendungen ist ein alter Hut. In Minneapolis beschwerte sich nun ein Vater
über das Marketing von Target, der seine minderjährige Tochter mit Werbung
für Windeln und Babynahrung bombardierte. Target
klärte den Fall intern auf – heraus kam, dass Target über die Schwangerschaft
früher informiert war als der eigene Vater. Durch die Auswertung von Big Data
aus sozialen Medien konnte Target die Veränderung im künftigen Konsumprofil der
Tochter vorwegnehmen. Das scheint die Spitze der Personalisierung zu sein, doch
die Reise geht schon wieder weiter. Der immer noch beliebte Newsletter ist
zeitversetzte Kommunikation, der Versender weiß nicht, wann der Empfänger die
Nachricht öffnet. Diesen Umstand macht sich AdStack
zu Nutze. Mit dieser Technologie wird die eMail zwar ausgeliefert, aber ohne
Inhalt. Der Inhalt selbst wird dynamisch erst in diesem Moment generiert, in
dem der Nutzer die Nachricht öffnet. Dadurch können morgens andere
Werbebotschaften als mittags oder abends ausgeliefert werden. Das gleiche gilt
für Preise, die sich aus dynamisch über den Tag verändern haben könnten. Möglich
wäre auch Geo-Tagging, das man von ganz grob (über welchen IP-Knoten wird
eingewählt) bis ganz fein (wenn die Ortungsfunktion bei einem iphone
eingeschaltet ist) für dynamisch generierte Werbebotschaften nutzen könnte. Man könnte den Prozess natürlich aus umdrehen,
und die Werbebotschaft erst verschicken, wenn bestimmte Zustände eingetreten
sind.
Donnerstag, 20. Juni 2013
Mittwoch, 12. Juni 2013
Per Schieberegler in die Cloud
Die Google API Konsole macht einen aufgeräumten Eindruck. Übersichtlich werden 64 verschiedene Schnittstellen ins Google-Universum aufgeführt. Wie gelernt beim Rivalen Apple werden die gewünschten APIs über einen Schiebregler "on/off" geschaltet.
Klar nachvollziehbar ist der Zweck der API und wie viele Zugriffe täglich auf die dahinterliegende IT-Ressource möglich sind. Das Spektrum reicht von 100 "Custom Searches", die man auf für eigene Web-Seite konfigurieren kann bis zu 100 Millionen täglichen Zugriffe auf die eigene Datenbank in der Google Cloud. Über dem Freikontingent wird es dann teurer. Praktisch sind die Preistabellen, da man solche Angaben auch als Benchmarks für andere Cloudservices verwenden kann. Dazu kommen noch AGBs und natürlich die technische Beschreibung der jeweiligen Schnittstelle, damit man diese in sein selbstentwickeltes Programm integrieren kann. Die APIs führen zu den bekannten Google-Ressourcen wie Streetview oder Maps und auch zu exotischen Gebilden wie dem URL-Kürzer GL, den man dann wieder mit den Google Analytics verbinden kann oder zu BigQuery, einem Cloud-Werkzeug, mit dem man eigene Datenbanken im Terabyte-Bereich mit Milliarden von Einträgen in Sekunden durchsuchen kann.
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