Die Personalisierung von Massen-eMails und elektronischen
Werbesendungen ist ein alter Hut. In Minneapolis beschwerte sich nun ein Vater
über das Marketing von Target, der seine minderjährige Tochter mit Werbung
für Windeln und Babynahrung bombardierte. Target
klärte den Fall intern auf – heraus kam, dass Target über die Schwangerschaft
früher informiert war als der eigene Vater. Durch die Auswertung von Big Data
aus sozialen Medien konnte Target die Veränderung im künftigen Konsumprofil der
Tochter vorwegnehmen. Das scheint die Spitze der Personalisierung zu sein, doch
die Reise geht schon wieder weiter. Der immer noch beliebte Newsletter ist
zeitversetzte Kommunikation, der Versender weiß nicht, wann der Empfänger die
Nachricht öffnet. Diesen Umstand macht sich AdStack
zu Nutze. Mit dieser Technologie wird die eMail zwar ausgeliefert, aber ohne
Inhalt. Der Inhalt selbst wird dynamisch erst in diesem Moment generiert, in
dem der Nutzer die Nachricht öffnet. Dadurch können morgens andere
Werbebotschaften als mittags oder abends ausgeliefert werden. Das gleiche gilt
für Preise, die sich aus dynamisch über den Tag verändern haben könnten. Möglich
wäre auch Geo-Tagging, das man von ganz grob (über welchen IP-Knoten wird
eingewählt) bis ganz fein (wenn die Ortungsfunktion bei einem iphone
eingeschaltet ist) für dynamisch generierte Werbebotschaften nutzen könnte. Man könnte den Prozess natürlich aus umdrehen,
und die Werbebotschaft erst verschicken, wenn bestimmte Zustände eingetreten
sind.
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