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Almaden Research Center - Foto jpl |
In ihrem Forschungslabor Almaden am südlichen Rand von San José, Kalifornien, zeigt die IBM als Schaustück eine der ersten Festplatten aus dem Jahr 1955. Das Modell ist mannshoch und ist ein "956 RAMAC IBM Disk Drive" und hat eine Speicherkapazität von 5MB. Zur Speicherung von dieser enormen Datenmenge wurden 50 horizontal geschichtete Festplatten mit einem Durchmesser von jeweils 24 Inch (~ 60cm) benötigt.
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5 MB IBM Festplatte, Foto jpl |
Über die Jahre wurden 1.000 Stück gefertigt, bevor die Produktion 1961 eingestellt wurde. In einem reinen 7 bit ASCII waren 5 MB zur jener Zeit sicher eine ganze Menge, heute würde auf das Teil genau ein einziger Song im MP3-Format darauf passen, wenn auch nicht in bester Qualität. Wenn wir 1 TB für eine heutige handelsübliche Festplatte annehmen, dann ist in diesen 57 Jahren jährlich (!) die durchschnittliche Speichermenge auf Festplatten um sage und schreiben 41% gestiegen. Die Festplatte kostete damals $ 31.165 oder $ 6.233 pro MB. Der Preis pro MB entspricht ziemlich genau $ 50.000 im heutigen Wert. Die Kosten pro MB sind damit in diesen 57 Jahren um jährlich (!) 30% gefallen.
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Langfristige Entwicklung MB/HD und $/MB 1955-2011, Grafik jpl |
Nebenbei: die Jungs (und Mädels) haben oben in Almaden auch noch einen ziemlich coolen Ausblick auf die kalifornischen Hügel. Das Gelände ist zwar riesig und privat, kann aber zu Fuß auf eigenes Risiko erwandert werden. Auf dem Foto (Blick von Almaden Reseach Labs) sieht man den Stadtteil Mountain Shadows und hinter der Hügelkette liegt bereits Santa Cruz am Pazifik.
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Blick von Almaden - Foto jpl |
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