Was bringt digitale Infrastruktur am POS? Bieten
Kiosksysteme, Electronic Shelf Label oder Digital Signage wirklich einen
messbaren Vorteil für den Kunden? In einem Studentenprojekt an der THI mit
Prof. Stefan Rock haben wir uns dieser komplexen Fragestellung angenähert, in
dem die Studenten die Digitale Infrastruktur ausgewählter Retailer nach dem Kano-Modell der Kundenzufriedenheit untersucht haben.
Das ist ein Modell zum systematischen Erringen der Kundenzufriedenheit für ein
komplexes Produkt. Es beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Erreichen
bestimmter Eigenschaften eines Produktes/Dienstleistung und der erwarteten
Zufriedenheit von Kunden. Erkenntnis eins: was von der einen Altersgruppe
abgelehnt wird, wird von der jüngsten Altersgruppe als Mindeststandard gesehen
(d.h. man würde es vermissen, wenn es dieses Feature nicht mehr gäbe).
Erkenntnis zwei: Großstädter sind für digitale Innovationen am POS generell aufgeschlossener.
Erkenntnis drei: es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen dem, was Retailer
oder Kunden als innovativ wahrnehmen. Daher: jedes Projekt und jedes digitale Produkt
muss vom Kunden ausgehend entworfen, durchdacht, getestet und implementiert
werden. Es geht um den Innovationsgrad, die Attraktivität und das Potential der
jeweiligen Lösung. Zusammenfassung: gerade weil es viel Mühe macht: datengestützte
Entscheidungen sind besser als solche, die vom Bauchgefühl geführt werden.
Foto: Labus |
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