Hyper Smash Kommunikation 21: Ja ist denn jetzt schon Weihnachten?

Samstag, 8. September 2012

Ja ist denn jetzt schon Weihnachten?


Friedrich Schiller
Im Handel, wie in anderen Unternehmen auch, kann man mit dem Tagesgeschäft gut seinen Tag verbringen. Kundenberatung, Verkauf, Kasse, Warenbeschaffung und Einkauf, Warenverräumung, Vertreterbesuche, Retouren – da kommt einiges zusammen. 

In der Managementtheorie zählen wir alles, was heute und bis zu 6 Wochen in der Zukunft erledigt sein muss, zur Operativen oder vulgo zum Tagesgeschäft. Weihnachten und Inventur kommt dann jedes Jahr recht überraschend um die Ecke, da hat der Franz schon Recht. Taktisch sind dann Aufgaben mit einem Zeithorizont von 6 Wochen bis 12 Monaten, klassisch Themen wie Planung und Aktionskalender. Strategisch ist alles, was über 12 Monate Zeithorizont hinausgeht.



Strategische Planung oder das Feilen an der taktischen Aufstellung erfordert aber viel Zeit, die entsprechend von Themen des Tagesgeschäfts abgezwackt werden muss. Ohne Planung gibt es aber kein Ankommen. Im Gegensatz zu operativen Tätigkeiten ist Taktik und Strategie in der Regel aber ein reiner Denkprozess und für diesen gilt – wir wissen es seit Henry Ford: „Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenige Leute damit beschäftigen.“. Das ist biologisch gesehen absolut korrekt, da ein Gehirn im Denkmodus 20% der Körperenergie für sich beansprucht und der Mensch ständig auf der Suche nach Verhalten ist, mit dem der Energieumsatz des Köpers gering gehalten werden kann.

In der Serie „Wissen“ habe ich mich in den ersten Kapiteln mit der Definition und den vielschichtigen Eigenschaften von Wissen beschäftigt (Beispiel „Need To Know“), im mittleren Abschnitt ging es um Methoden zur Wissensgewinnung (Beispiel „Crowdsourcng“) und in den abschließenden Kapiteln ging es um Methoden zur Wissensvermittlung (Beispiel „Soziale Medien“).



Im Kern geht es um die Frage, wie die digitale Revolution die Gesellschaft und damit auch das Wissensmanagement, insbesondere in Großunternehmen, verändert. Ein epochaler Umbruch ist im Gang, dessen Auswirkungen uns noch lange Zeit beschäftigen wird. 

Ein letzter, treffender Satz von Friedrich Schiller: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“. Er fügte aber auch an, man solle das Altbewährte darüber nicht vergessen.

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