Hyper Smash Kommunikation 21: Bücher als Prämie

Sonntag, 3. Februar 2013

Bücher als Prämie

Coco-Cola steckt $ 10 Mio. in Spotify, den ursrünglichen schwedischen Streaming-Service aus Schweden. Spotify hat heute grob 10 Millionen Nutzer weltweit, wobei etwa ein Viertel für den Streaming-Service Geld bezahlen und dafür mehr Auswahl bekommen. Im Jahr 2011 veränderte Spotify seine Angebotsstruktur. Seitdem ist der Anteil der kostenlos empfangbaren Musik kleiner geworden. Die anderen Nutzer zahlen entweder € 60 oder € 120 im Jahr und dürfen hören. Allerdings gehört dem Nutzer nichts - die Musike kommt nur solange er zahlt.

Nun will Spotify wachsen und braucht viel Geld. Von den $ 100 Mio. aus der letzten Fiannzierungsrunde kommen $ 10 Mio. von Cocal-Cola. Die Amerikaner haben schon eine langjährige Erfahrung im Einsatz von digitaler Musik als Werbevehikel für die ihre Brause. "Music as a Premium" war vor 10 Jahren mal ein Greuel für die Musikbranche und ist heute Realität.

Dreh den Sommer auf - (c) Spotify/Coca-Cola

Zusammen mit Coca-Cola hat Spotify viel vor. Im letzten Sommer gab es die erste Kampagne unter dem Titel: "Dreh den Sommer auf mit Coke und 19 Millionen kostenlosen Songs auf spotofy.de/coke". Soviele Songs gab es früher nicht im gesamten Markt, geschweige denn in einem Plattenladen.

Sind Medienprodukte erst einmal digitalsiert und die veränderten Absatzwege etabliert, tendiert der Produktpreis nach unten, häufig bis zur Null. Sind Bücher also auf dem gleichen Weg? Die Entwicklung der Absatzzahlen im Vergleich zwischen Deutschland und den USA weist zumindest den Weg in diese Richtung. Bei den Verkaufspreisen gibt es drastische Unterschiede sowohl im Papier als auch im digitalen Medium.

Dann muß nur noch jemand kommen, der den Streaming-Service für Bücher entwickelt und schon könnte es in ein paar Jahren heißen: "Books as a free premium".

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