Hyper Smash Kommunikation 21: Fake-Daten in politischen Hacks

Donnerstag, 25. Mai 2017

Fake-Daten in politischen Hacks

Kurz vor seiner Wahl zum neuen französischen Präsidenten wurde das Wahlkampfteam von Emmanuel Macron gehackt. Ein Pseudonym mit den Namen EMLEAKS postete 9GB Daten auf Pastebin, darunter sehr viele eMails aus einer Vielzahl von Accounts.

Soweit ist die Story ähnlich wie bei dem Hack auf die eMails von Hillary Clinton, der den Ausgang der letzten Wahl in den USA stark beeinflusste. Die Medien kamen Wochen und Monate nicht aus der Puste, um über diesen Fall zu berichten.

Doch bei Emmanuelle Macron passierte das nicht, denn sofort nach Bekanntwerden meldete das Wahlkampfteam, dass die Hacker jede Menge Fake Daten untergemischt und veröffentlicht hätten. Und so warnte die staatliche Wahlkommission die Medien, Details zu den Daten zu veröffentlichen, da das Weiterverbreiten von Fake-Daten strafrechtliche Konsequenzen haben könnte.

Die politische Konkurrenz von Front National schloss vermeintlich messerscharf in einem Tweet, dass durch die Vermischung von echten und falschen Daten in den #macronleaks der investigative Journalismus vorsätzlich beerdigt worden sei.


Es sieht so aus, dass durch das vorherige Vermischen von echten mit falschen Daten die mächtige Waffe des „hack-to-publish“ stumpf geworden ist.

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