Hyper Smash Kommunikation 21: Können Blockchains sich vertrauen?

Samstag, 26. Mai 2018

Können Blockchains sich vertrauen?

Ist "die" Bitcoin nun ein nachhaltiges Investment oder ist das alles nur ein gigantischer Schwindel, an dem sich vor allem die Initiatoren bereichern? Wie sieht es aus mit den anderen Crypto-Währungen? Laut Wiki gibt es davon aktuell 1.700.  Da jeder selbst eine Crypto-Währung digital erschaffen kann und die Wertschöpfungsmöglichkeiten so gigantisch sind, wird die Anzahl weiter zunehmen. Exponentiell? Wird eines Tages jeder Mensch seine eigene Crypto-Währung auf seinem Smartphone emittieren, wie es Mr. Bitcoin prognostiziert?

Wenn es nun bei den Cryptos so chaotisch zugeht, wie soll das dann erst werden, wenn Unternehmen und Institutionen anfangen, ihre Prozesse auf Blockchains laufen zu lassen. Eigenständig, also proprietär, wird die Ausnahme sein. Der globale Prozess fängt dann an spannend zu werden, wenn Blockchains vielfältig miteinander gekoppelt werden. Wie soll das ohne Regulierung funktionieren?

"Früher" brauchten wie Standardisierungsgremien, die in langwierigen globalen Verhandlungen beispielsweise die EDI-Nachrichtenarten normiert haben. Aber heute? Könnte es noch eine globale Institution geben, die das allgemeine Vertrauen im Markt herstellt?

Eine Möglichkeit sind Konsens-Algorithmen, die über verschieden Unternehmen verteilt gesteuert werden, ohne dass ein Einzelner die Deutungshoheit einnehmen kann. Aber so etwas könnte man unterlaufen, in dem es Absprachen zwischen betrügerischen Blockchains gibt, die Vertrauen vorgaukeln, wo es keines gibt. Solche Konsens-Algorithmen im übergreifenden Blockchain-Management könnten dann von staatlichen Firmen oder Institutionen betrieben werden können. So sieht das zumindest die Swiss Blockchain AG.

So wie Vertrauen zwischen Menschen die Grundlage für die Stabilität unserer Zivilisation bildet, so wird automatisiertes und autonom gebildetes Vertrauen zwischen Blockchains für die Stabilität der sich abzeichnenden global integrierten Prozessketten eine unabdingbare Erfolgsvoraussetzung sein.

Auch darüber sprechen wir auf unserem Webinar am 6. Juni. Ihr seid herzlich eingeladen!





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen