Foto: jpl |
Eins haben (fast) alle Internet-Benutzer in China gemeinsam: sie verfügen über eine QQ-Adresse, mit der sie Instant Messaging (IM) betreiben. Auf dem Foto links sieht man, dass die QQ-Adresse in der Werbung noch vor einer e-Mail-Adresse eingesetzt wird.
Zum Einlesen in die QQ-Funktionen gibt es hier im Blog noch einen weiteren Post: http://kommunikation-21.blogspot.com/2011/04/qq-soziale-medien-in-china.html
Sind die 630 Millionen QQ-Nutzer dann erstmal Online, werden sie von QQ "abgeschöpft". Das geht natürlich über Werbeeinnahmen, aber auch über Q-Münzen, das als Ersatzgeld verwendet wird. Mit den Q-Münzen kann man seine QQ-Blogs aufhübschen oder seinen Avatar verschönern. Wenn dann einige der 630 Millionen Nutzer für diese Services auch nur 10 RMB pro Monat ausgeben, kommen gewaltige Summen zusammen. Die "Internet-Value-added-Services" sind die Haupteinnahmequelle von QQ.
Für das 2. Quartal 2010 verzeichnete Tencent als QQ-Mutter:
2. Quartal 2010 | in Mio RMB | in Mio € | Veränderung zum VJ |
Umsatz | 4.669 | 491 | 62% |
Ergebnis vor Steuern | 2.379 | 250 | 70% |
Umsatzrendite | 51% |
Bei einer solchen Umsatzrendite stockt einem der Atem. Schön :-), wenn man dann als Gesellschaft auf den Cayman Islands eingetragen ist, damit nicht so garstig viele Steuern fällig werden.
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