Hyper Smash Kommunikation 21: Die Treiber der Innovation

Dienstag, 3. April 2012

Die Treiber der Innovation

Kaum jemand kann so schön sein eigenes Buch anpreisen wie Steve Johnson. Er erzählt in diesem Video eine logische Geschichte zur Quelle der Innovation in Form einer sauberen Strichzeichnung, die er während des Zeichnens zügig gesprochen kommentiert. Heraus kommt eine tiefe Einsicht, was die Treiber der Innovation sind und warum sich das Tempo der Innovation immer weiter beschleunigt. Unbedingt sehenswert - als Buch vermutlich auch lesenswert.


Mit diesen Einsichten von Steve Johnson endet nach 33 Einträgen meine Serie zur "Innovation im Handel". Geht es nach den Thesen von Steve Johnson ist es gut möglich, dass Menschen, die im Handel den ganzen Tag auf der Verkaufsfläche stehen, im technischen Sinne nicht so gut vernetzt sind wie Leute, die überwiegend Ihre Zeit an einem Büroarbeitsplatz vor einem Computer verbringen. Gut möglich, dass diejenigen, die elektronische Inhalte eher produzieren, innovativer sind als diejenigen, die solche Inhalte eher konsumieren. Schließlich ist es auch gut möglich, daß Menschen, die Inhalte und Ideen über Grenzen hinaus austauschen und offen diskutieren, innovativer sind als solche, die sich meist nur in engen Zirkeln bewegen. Es sind die technischen Kommunikationsmedien, die in der digitalen Revolution entwickelt wurden und entwickelt werden, die die Menschen bei der richtigen Nutzung befähigen, über sozial eng definierte Grenzen zu springen und die dann in Folge das Rad der Innovation immer schneller drehen.

Damit schließt sich auch ein Kreis zu meinem allerersten Post von November 2010. Damals stolperte ich über einen Artikel in der HBR über das unterschiedliche Nutzungsverhalten beim Umgang mit sozialen Medien. Unter allen Ländern weißt Deutschland die geringsten aktiven Nutzungswerte bei den sozialen Medien auf. Link: http://bit.ly/Ap9AVO. Erstaunlich ist auch die äußerst große Zurückhaltung der Deutschen beim Bloggen - haben so viele nichts zu sagen? Heißt das dann in Folge, daß wir in Folge weniger innovativ sind? Wenn diese Kausalkette tatsächlich zuträfe, würde das über die Jahre spürbare Konsequenzen für unseren Wohlstand nach sich ziehen.







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