Hyper Smash Kommunikation 21: Topshop, Apps und Videospiele

Montag, 2. April 2012

Topshop, Apps und Videospiele

Apps gibt es für alles und jeden. Im Februar konnte man im Apple AppStore unter 384.894 Apps auswählen. Im Android-Markt waren es 87.785. Zusammen sind das stolze 482.679 Apps. Wahrlich keine leichte Aufgabe, die Richtige zu finden. Zumal wir alle diese Qual der Wahl vor 5 Jahren noch gar nicht hatten. 2007 gab es noch keine einzige App. Durch dieses neue digitale Handelsgut wurden in den letzten 5 Jahren 100.000 Arbeitsplätze geschaffen. Die meisten davon enstanden in kleinen kreativen Entwicklungsboutiquen oder sind gleich 1-Mann-Betriebe. Die großen Software-Anbieter tummeln sich zwar auch in den Appstores, tun sich aber schwer damit, einen Hit zu produzieren. 34% der Androis-Apps und 66% aller Apple-Apps kosten Geld, der Rest ist kostenlos (Quelle: Appgenome). Häufig ist das Fremium-Modell anzutreffen. Hier werden ein paar Basisfunktionen kostenlos zur Verfügung gestellt und der Nutzer muß für Mehrwerte und weitere Level bezahlen. Im Jahr 2012 dürfte das Volumen des Gesamtmarktes die Marke von 10 Mrd. $ locker überschreiten. Unschwer zu erkennen: das ist erst der Anfang, da die Anzahl der Smartphone immer stärker zunimmt. Zur Zeit werden Tag für Tag weltweit jeweils 700.000 neue Android-Betriebssysteme aktiviert. Interessant ist die Verteilung der Preispunkte: über 90% aller Apple-Apps kosten weniger als 10 $. Damit fallen Apps auch in eine interessante Produktkategorie, die - soziologisch betrachtet - vor allem jungen Männer stark anspricht. Für die sofortige Genussbefriedigung gab es schon immer schnelle Konsumgüter. In den 80er waren es vielleicht Zigaretten und Schallplatten, heute sind es eben Apps, die man in kleinen Einheiten Tag für Tag konsumieren kann. Der Zauber von gestern hingegen - Videospiele - ist schon wieder auf dem absteigenden Ast, wie aktuelle Zahlen aus dem US-Markt zeigen:

Im Februar ist der Umsatz mit Videospielen in den USA um 23% auf nun noch 1,06 Mrd $ zurückgegangen (Quelle: All Things D). Die Software-Verkäufe gingen um 464 Mio $ zurück und die Konsolenverkäufe sanken um 380 Mio %. Der bestverkaufte Titel war Call of Duty - Modern Warfare 3. Ein weiteres Mal war der Kinect die bestverkaufte Konsole.

Der Kinect ist dann auch eine vielversprechende technische Plattform für die Innovation im Handel. Mit der Gestenerkennung kann man wirklich innovative Dinge zusammenbauen, die uns als Kunden noch oft überraschen werden. Der Londoner Händler Topshop hat kürzlich für seinem neuen Laden in Moskau mit Kinect einen virtuellen Spiegel realisiert, der nun endlich auch den Praxistest besteht.



Wie viele Apps gibt es? Wie viele Apple-Apps gibt es? Wie viele Androis-Apps gibt es? Wie viele Apps kosten Geld? Wie groß ist der Umsatz mit Apps?

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