Jack Welsh (WikiCommons) |
Jack Welch war als CEO von General
Electrics (GE) der Star der Achtziger und Neunziger Jahre. In diesen Jahren
vervierfachte er der Umsatz von GE auf über 100 Mrd. $ und versiebenfachte den
Gewinn auf über 10 Mrd. $. Legendär war seine Maxime „Fix it, sell it or close
it“. Er gilt als Mitbegründer des Shareholder-Value-Gedankens. Seine Kritiker hingegen
sahen ihn wie John Wayne über die Leichen von Unternehmensteilen gehen, die er abstieß
und gleich ganz schloss. Im Sinne der Kommunikationstheorie war bei ihm die
Sache mit Informationen und Entscheidungen klar geregelt. Nach der DIKW-Pyramide
von Russel Ackoff enstehen aus reinen Daten aus einer Kontextbetrachtung heraus
Information. Aus der menschlichen Leistung der Bedeutung und der Querbeziehung
von Information heraus entsteht Wissen (K = Knowledge). Aus Wissen und Einsicht
(a.k.a. Erleuchtung) entsteht Weisheit.
Wenn es dann noch einen Macher wie Jack
Welch gibt, dann nutzt dieser die Einsicht in komplexes Wissen für
Entscheidungen, die er dann konsequent umsetzt. Erfolgreiche Unternehmen werden
immer so beschaffen sein, dass die Person an der Spitze die weitreichenden
Entscheidungen treffen kann. Da es an der Spitze jeder Organisation um Macht
geht, wird der kontrollierte Zugang zu Wissen und die Abschottung von Wissen
(Herrschaftswissen) auch und gerade in einer Wissensgesellschaft von größter
Bedeutung sein – allen Bemühungen aller Piraten und Wikileaks-Aktivisten zum
Trotz –sie werden letztlich fruchtlos sein. Der beste Beitrag der Piraten wird
sein, dass Organisationen der Wert ihrer Daten, Informationen und ihres Wissens
bewusster wird. Hierarchisch gegliederte Organisationen arbeiten nach Prinzip von
„Need to Know“ und dieses Prinzip basiert auf der Kontrolle von Wissen.
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